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Terrorgefahr für Hotels steigt – Neue Ratgeber-Broschüre aus Großbritannien soll auf schlimmste Fälle vorbereiten

Terrorgefahr für Hotels steigt - Neue Ratgeber-Broschüre aus Großbritannien soll auf schlimmste Fälle vorbereiten

Terrorgefahr für Hotels steigt - Neue Ratgeber-Broschüre aus Großbritannien soll auf schlimmste Fälle vorbereiten(Hamburg, 12. Februar 2015) Die Gefahr ist nicht von der Hand zu weisen: Hotels und Restaurants geraten zunehmend ins Visier von Terroristen, sie gelten seit Jahren als sog. weiche Ziele. Nun soll eine Ratgeber-Broschüre auf die schlimmsten Fälle vorbereiten. Die 70-seitige Unterlage aus Großbritannien liegt der Redaktion von hottelling vor.

Mehrere Terror-Vorfälle Mitte 2007 in Großbritannien bewogen die britischen Sicherheitsbehörden zur Aufklärung. Für Deutschland hat diese Art von Prävention noch Modellcharakter. Die Maßnahmen stellte der der britische Security Adviser der Thames Valley Police, Garth West, nun bei einer Katastrophenschutztagung in Deutschland vor. Sicherheits-Schulungen und Wachsamkeit werden in der Broschüre dringend angemahnt. So müsse auch umfassender Sicherheitsplan für die schlimmsten Fälle aufgestellt werden. Mitarbeiter und Gäste müssten u.a. verdächtige Gegenstände identifizieren und diese auf keinen Fall berühren sowie Abstand nehmen. Wichtig sei, Smartphones fernzuhalten, da die Handystrahlung Zündmechanismen auslösen können. Entscheidend sei eine schnelle und präzise Kommunikation mit Gästen, Partner und der Öffentlichkeit. Hotelmitarbeiter sollen in Erkennung und Umgang mit möglichen Bomben geschult werden – die Broschüre enthält dazu entsprechende Checklisten.

Der auf Hotelsicherheit spezialisierte TV-Experte Ulrich Jander (http://www.hotelsicherheit.eu) weist auch auf die erheblichen Gefahren durch mögliche Anschläge per Post hin. So sollten z.B. unklar oder undeutlich beschrifteten Päckchen und Pakete als verdächtig erkannt werden. Sind z.B. verdächtige kleine Löcher in Briefumschlägen zu sehen oder falle ein Marzipan-ähnlicher Geruch auf, so könne es sich um gefährliche chemische Substanzen – oder auch radioaktive Inhalte – handeln. Solche Poststücke seien sofort zu isolieren, davon Abstand einzunehmen und die Polizei zu verständigen.

“Die Gefahr für namhafte Hotels, die internationale Staatsgäste beherbergen oder auch Tagungen mit bedeutsamen Wirtschaftsführern ausrichten, bleibt unverändert hoch”, so Jander. Im Vorfeld des G7-Gipfeltreffens im Schlosshotel Elmau bei Garmisch-Partenkirchen gebe es bereits einige sicherheitsrelevante Vorfälle.

Broschüre “Counter Terrorism Protective Security Advice for Hotels and Restaurants – Provided by National Counter Terrorism Security Office” zum PDF-Download:
https://de.scribd.com/doc/255526830/Terrorgefahr-fur-Hotels-steigt-Neue-Ratgeber-Broschure-aus-Gro%C3%9Fbritannien-soll-auf-schlimmste-Falle-vorbereiten