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Tourismus in Bayern stark wie nie – Über 85 Millionen Übernachtungen – Bad Füssing übernachtungsstärkster Kurort in Europa

(München, 16. Februar 2015) Tourismus-Rekord auch in Bayern: 2014 stieg die Zahl der Übernachtungen um 1,3 Prozent auf den neuen Rekordwert von 85,2 Millionen. Noch ein Tourismus-Rekord gibt es in Bayern: Bad Füssing darf sich nun mit 304.270 Gästen im vergangenen übernachtungsstärkster Kurort in Europa nennen.

Bayern Tourismus 2014

Noch nie gab es in Bayern so viele Gästeankünfte und Übernachtungen wie im Jahr 2014: Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen mitteilt, stieg die Zahl der Gästeankünfte gegenüber dem bisherigen Höchststand aus dem Jahr 2013 um 2,7 Prozent auf 32,5 Millionen, die Zahl der Übernachtungen erhöhte sich um 1,3 Prozent auf den neuen Rekordwert von 85,2 Millionen. 7,9 Millionen Gästeankünfte aus dem Ausland (+4,5%) und 16,6 Millionen Übernachtungen (+4,1%) bedeuten ebenfalls neue Höchststände. – Deutliche Zuwächse gegenüber dem Vorjahresmonat bei Gästeankünften (+6,0% auf 2,2 Millionen) und Übernachtungen (+4,6% auf 5,5 Millionen) verzeichneten die 11 500 geöffneten Beherbergungsbetriebe) Bayerns auch im Dezember 2014.

Nach vorläufigen Ergebnissen des Bayerischen Landesamts für Statistik stieg die Zahl der Gästeankünfte in den bayerischen Beherbergungsbetrieben) im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Prozent auf fast 32,5 Millionen, die Zahl der Übernachtungen erhöhte sich um 1,3 Prozent auf über 85,2 Millionen.

Noch nie gab es so viele Gästeankünfte und Übernachtungen in Bayern wie im Jahr 2014. Auch der Ausländerreiseverkehr setzte mit gut 7,9 Millionen Gästeankünften (+4,5%) und knapp 16,6 Millionen Übernachtungen (+4,1%) neue Rekordmarken. Die Zahl der Gästeankünfte aus Deutschland stieg 2014 um 2,1 Prozent auf gut 24,5 Millionen, die Zahl der Übernachtungen nahm um 0,6 Prozent auf knapp 68,7 Millionen zu.

Zuwächse gegenüber dem Vorjahr bei den Gästeankünften und den Übernachtungen verzeichneten 2014 fünf der sieben bayerischen Regierungsbezirke. Es waren dies Oberbayern, die Oberpfalz, Mittelfranken, Unterfranken und Schwaben.

In Niederbayern (Gästeankünfte: +1,3%; Übernachtungen: -0,4%) nahm die Zahl der Übernachtungen geringfügig ab, in Oberfranken ging die Zahl der Gästeankünfte und der Übernachtungen leicht zurück (Gästeankünfte: -0,2%; Übernachtun-gen: -0,8%).

Deutliche Zuwächse bei Gästeankünften und Übernachtungen meldeten im Jahr 2014 auch die beiden bayerischen Metropolen München (Gästeankünfte: +4,6%; Übernachtungen: +4,3%) und Nürnberg (Gästeankünfte: +3,5%; Übernachtungen: +5,9%).

Im Dezember 2014 stieg die Zahl der Gästeankünfte der gut 11 500 geöffneten Beherbergungsbetriebe in Bayern gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,0 Prozent auf knapp 2,2 Millionen, die Zahl der Übernachtungen wuchs um 4,6 Prozent auf über 5,5 Millionen.

Thermalwasserstraße in Bad Füssing, Europas übernachtungsstärkstem Kurort
Thermalwasserstraße in Bad Füssing, Europas übernachtungsstärkstem Kurort

Europas übernachtungsstärkster Kurort Bad Füssing: 2014 die höchsten Gästezahlen in der Ortsgeschichte
Europas meistbesuchter Kurort Bad Füssing im Bayerischen Golf- und Thermenland hat das Jahr 2014 mit Rekordzahlen abgeschlossen. Der Kurort nahe Passau registrierte mehr Gäste als jemals zuvor in der 60-jährigen Ortsgeschichte und gilt heute als das meistbesuchte Heilbad weltweit.

Laut der jetzt vorgelegten Statistik kamen im letzten Jahr 304.270 Übernachtungsgäste nach Bad Füssing. Das waren 18.272 Gästeankünfte mehr als 2013. Die Zahl der Übernachtungen stieg auf knapp 2,5 Millionen, das sind mehr als in jedem anderen Kurort. Die Tagesgäste eingeschlossen wird Bad Füssings Thermenlandschaft – mit 12.000 qm Wasserfläche die weitläufigste auf dem Kontinent – jedes Jahr von 1,6 Millionen Badegästen besucht.

Der ehemalige “Kassen-Kurort Bad Füssing”, noch in den 1990er Jahren des letzten Jahrhunderts mit 80 Prozent Kassenkuren ausgelastet, hat seine Gesicht grundlegend gewandelt. “80 Prozent unserer Gäste sind heute Privatzahler, nur noch 20 Prozent entfallen auf von Krankenkassen bezahlte Kuren”, sagte Bad Füssings Kurdirektor Rudolf Weinberger.

Thermalbadelandschaft in Bad Füssing
Thermalbadelandschaft in Bad Füssing

Die Zuwachsraten bei den Gästezahlen in Bad Füssing und auch in allen anderen bayerischen Kurorten, sind insgesamt allerdings relativ: In Bad Füssing gelang es zwar auch 2014 mit einfallsreicher Werbung, besserem Service und dem legendären Heilwasser viele neue Gäste anzulocken, der Trend zu immer kürzeren Urlaubsaufenthalten aber drückt auf die Erfolgsbilanz. Das Urlaubsverhalten der Deutschen ändert sich grundlegend. Die Menschen reisen öfter, aber bleiben kürzer. Hinzu kommt die restriktive Genehmigungspolitik der Krankenkassen bei den ambulanten Kuren. “Würden die Gäste heute genauso lange bleiben wie 2001, hätten wir 2014 rund 3,7 Millionen Übernachtungen gehabt, statt der tatsächlichen 2,5 Millionen”, so Weinberger.

In den letzten 30 Jahren fiel die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Bad Füssing beispielsweise von 20,4 Tagen im Jahr 1983 auf derzeit 8,1 Tage. Wobei Bad Füssing im Vergleich zu allen anderen deutschen Kurorten und auch den Kurorten im Bayerischen Golf- und Thermenlands noch sehr gut dasteht: Bei allen fünf niederbayerischen Heilbädern lag die Aufenthaltsdauer im gemeinsamen Durchschnitt bei 6,5 Tagen, im Bayern-Tourismus insgesamt 2013 bei 2,7 Tagen. In den deutschen Heilbädern blieben die Gäste 2013 durchschnittlich nur noch 4,8 Tage.

Die fünf Kurorte des Bayerischen Golf- und Thermenlands – neben Bad Füssing, Bad Griesbach, Bad Birnbach, Bad Gögging und Bad Abbach – registrierten 2014 zusammen rund 728.500 Gästeankünfte und rund 4,8 Millionen Übernachtungen. Das bedeutet, dass etwa die Hälfte am gesamten Gäste- und Übernachtungsaufkommen in den niederbayerischen Heilbädern auf Bad Füssing entfällt.