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Traumschiff jetzt offiziell pleite – Insolvenzverfahren über MS Deutschland eröffnet

MS Deutschland

(Neustadt in Holstein, 02. Januar 2015) Am 1. Januar 2015 hat das Amtsgericht Eutin das Insolvenzverfahren über die Vermögen der MS Deutschland Beteiligungsgesellschaft mbH sowie über die Reederei Peter Deilmann GmbH eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wurde der Kieler Rechtsanwalt Reinhold Schmid-Sperber benannt. Dieser war zuvor in beiden Verfahren bereits vorläufiger Insolvenzverwalter.

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Die aktuellen Verbindlichkeiten werden mit rund 60 Millionen Euro für die MS Deutschland sowie mit rund zwei Millionen Euro für die Reederei beziffert. Die Zahl der Gläubiger beträgt allein bei der MS Deutschland Beteiligungsgesellschaft mbH rund 1500. Sämtliche Gläubiger werden jetzt individuell angeschrieben und aufgefordert, ihre Forderungen beim Insolvenzverwalter zur Tabelle anzumelden. Die erste Gläubigerversammlung für Gläubiger beider Gesellschaften findet am 20. Februar 2015 in den Räumen des Amtsgerichts Eutin statt.

Bestehende Arbeitsverhältnisse von Mitarbeitern beider Gesellschaften bleiben bis auf weiteres bestehen. Löhne, Gehälter und Heuern wurden bislang ungekürzt ausgezahlt. Dabei wird es voraussichtlich weiterhin bleiben. “Dies gilt insbesondere bei einer zeitnahen Vollendung des Verkaufs der MS Deutschland”, so eine Mitteilung.