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Union Investment: Weitere Hotels im Visier

(Hamburg, 27. Mai 2011) Union Investment will noch mehr Hotels: Die große Hamburger Fondsgesellschaft will ihr Immobilienportfolio von derzeit 24 Häuser (18 Marken, zwei bis fünf Sterne) durch neue strategische Partnerschaften weiter ausbauen. Dazu sollen u.a. Projektentwicklungen gekauft werden. Bislang haben die Hotelimmobilien der Union Investment einen Gesamtwert von rund 1,3 Milliarden Euro.

„Die Rahmenbedingungen, auch im investmentrechtlichen Bereich, erfordern von institutionellen Investoren sowohl auf der Transaktionsseite als auch im Bestands- und Vertragsmanagement eine stark zunehmende Spezialisierung“, sagte Frank Billand, Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH. „Mit dem Ziel, für unsere Investmentprodukte künftig auch individuelle Vertragsstrukturen umzusetzen, wie z.B. Franchiseverträge oder Dreiecksstrukturen, bei dem die Pächter mit internationalen Betreibern einen Managementvertrag eingehen, werden wir den Kompetenzausbau ‚inhouse‘ vorantreiben.“ Zweiter Eckpfeiler der Hotel-Strategie ist der Ausbau von Partnerschaften mit renommierten, finanzstarken und operativ erfahrenen nationalen und internationalen Hotelbetreibern.

Union Investment habe es vorgemacht, wie die Potenziale der komplexen Anlageform „Hotel“ im Rahmen von Offenen Immobilienfonds gehoben werden könnten, heißt es in einer Pressemitteilung. Mit heute 18 Hotelmarken „an Bord“ – von Arcotel über Hilton bis Steigenberger -, einer Vermietungsquote von hundert Prozent und Pachtvertragslaufzeiten von durchschnittlich 14,6 Jahren. „Unsere Hotels leisten traditionell einen hohen Performancebeitrag für unsere Offenen Immobilienfonds. Selbst in konjunkturell schwierigen Zeiten ist die Performance nicht durch Pachtausfälle belastet worden“, so Billand.

Die Auswahl des Betreibers bleibe neben dem Controlling des Hotelbetriebs eine der Schlüsselfunktionen des Hotel Asset Managements. Durch innovatives Vertragsmanagement konnte so zum Beispiel jüngst der Abschluss eines langfristigen Pachtvertrages mit der Intercontinental Hotels Group für das Haus in Berlin erreicht werden, heißt es dazu.
 
Den strategische bedeutsamen Hotelanteil am Gesamtimmobilienvermögen von derzeit rund acht Prozent will Union Investment unter anderem durch den Kauf von Projektentwicklungen ausbauen. Billund: „Wir suchen auch Investmentgelegenheiten über Forward Purchase-Strukturen.“ In Frage kommen Business-, Messe- und Flughafenhotels mit mindestens 120 Zimmern. Vorrangig gilt das Investitionsinteresse dabei den westeuropäischen Metropolen, insbesondere Standorten mit internationaler ‚Gateway‘-Funktion wie Amsterdam, London oder Paris. Die Ankaufsaktivitäten will Union Investment auch im Hotelsegment noch stärker auf die Portfolio-Risiko-Diversifikation ausrichten.

Nachdem in den letzten Jahren bereits zeitgemäße Hotelkonzepte wie z.B. Motel One verfolgt wurden, will Union Investment nun auch neu entwickelte CBD-Lagen selektiv in Augenschein nehmen. „Die Lagequalitäten dieser neuen Geschäftszentren sprechen insbesondere junge, innovative Hotel-Konzepte an, die aufgrund ihrer Ertragsstärke eine gute Ergänzung unseres Hotelportfolios darstellen“, so Billand. Ausreichend Spielraum für Hotelinvestments ist in den Union Investment-Fonds nicht zuletzt durch die erfolgreichen Verkäufe des Mövenpick Hotels in Stuttgart und des Marriott Hotel Champs-Elysées vorhanden.