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Verbrauchertipps: Ab in den Urlaub – sicher und bequem ans Ziel

(Düsseldorf, 27. Juni 2012) Wer spontan oder mit viel Gepäck verreist, der nutzt gerne das Auto. Weil aber viele Urlauber dieselbe Idee haben, sind Staus an der Tagesordnung. Clever ist, wer rechtzeitig den so genannten „Staukalender“ überprüft, der von den Automobilclubs angeboten wird. Aber auch die Sicherheit an Bord sollte nicht zu kurz kommen: „Lassen Sie Ihr Auto vor der Reise in der Werkstatt urlaubsfit machen oder prüfen Sie selbst Motoröl, Kühlwasser, Wasser für die Scheibenwaschanlage und die Scheibenwischer“, raten die Kfz-Experten von Ergo.

Der Zustand sämtlicher Leuchten sowie von Ersatzrad, Warndreieck und Verbandskasten sollte ebenfalls einwandfrei sein. Die Reifen sollten richtig aufgepumpt und ausgewuchtet sein und genügend Profil haben. Das richtige Packen des Autos trägt ebenso zur Sicherheit der Reisenden bei. Besonders wichtig ist, den Wagen nicht zu überladen. „Schwere Gepäckstücke stehen am sichersten dicht an den Sitzen. Koffer gehören nicht aufeinander, sondern immer nebeneinander“, so die Experten. Ein bis unters Autodach gefüllter Kofferraum birgt unnötige Risiken bei einem Unfall. Besser ist, den Kofferraum nur bis zur Oberkante der Sitze zu beladen. Sanitäre Artikel, Medikamente oder ein Lunchpaket mit Getränken sollten immer separat gepackt und im Innenraum transportiert werden, damit die Insassen schnell darauf Zugriff haben. Achtung: Kinder bis 12 Jahre und unter 150 cm Körpergröße müssen in Deutschland in einem Kindersitz befördert werden. Mit einem Kfz-Schutzbrief für das In- und Ausland fahren Reisende übrigens am sichersten. „Dieser kann zusätzlich zur Kfz-Versicherung abgeschlossen werden und hilft unbürokratisch und schnell bei Pannen, Unfällen oder Diebstahl des versicherten Fahrzeugs“, so die Experten von Ergo.

Dank Fähren erreichen Urlauber auch mit dem Auto Inseln oder ferne Küsten. Fähren kann man heute bequem im Internet buchen, und auch das Einchecken läuft völlig unproblematisch. Alternativ hilft ein Reisebüro bei der Buchung. Reisende sollten allerdings einen zeitlichen Puffer einplanen, damit sie rechtzeitig zur Abfahrt der Fähre vor Ort sind. Immer beliebter, auch bei Familien, werden Kreuzfahrten. Denn dabei legen die Passagiere weite Strecken zurück und genießen gleichzeitig die Annehmlichkeiten eines Hotels. „Falls Sie befürchten, seekrank zu werden, buchen Sie sicherheitshalber eine Kabine in der Mitte des Schiffes, wo die Wellenbewegungen nicht so stark zu spüren sind. Wenn Sie empfindlich sind, lassen Sie sich von Ihrem Arzt Medikamente empfehlen, die Sie vor der Reise einnehmen. Ausreichend Schlaf und eine leichte Kost an den Tagen vor der Abreise helfen ebenfalls“, so die Experten der DKV Deutsche Krankenversicherung. „Sollten Sie dennoch von der Übelkeit übermannt werden, sorgen Sie für ausreichend Flüssigkeitszufuhr und bewegen Sie sich an Deck. Wenn Sie Ihren Blick auf einen festen Punkt am Horizont richten, gewöhnt sich Ihr Körper besser an das Schwanken.“ Musik und Entspannung tragen ebenfalls zum raschen Abklingen der Symptome bei. Wer dennoch einmal seekrank wird, sollte sich nicht sorgen: „Spätestens nach drei Tagen sollte es Ihnen normalerweise wieder besser gehen“, beruhigen die Fachleute der DKV.

In der Luft – Sicher abheben mit Kindern
Viele beliebte Urlaubsziele lassen sich am einfachsten mit dem Flugzeug erreichen. Auch für Familien mit Kindern ist eine Flugreise immer eine tolle Alternative. „Selbst für die Kleinsten ist ein Flug nicht schädlich“, bestätigen die Reiseexperten der ERV (Europäische Reiseversicherung). „Dennoch sollte man vor der Flugbuchung den Hausarzt aufsuchen, damit dieser bestätigen kann, dass das Kind für eine Flugreise fit ist.“ Bei der Buchung sollte unbedingt die Kindersitzfrage geklärt werden: Kinder bis vier Jahre können in Autokindersitzen reisen, wenn diese eindeutig für den Flugverkehr zugelassen sind. Alternativ bieten viele Fluggesellschaften Sitzschalen an. Am besten eigenen sich dafür Fensterplätze in einer Reihe ohne Notausgang. „Rechtzeitiges Reservieren von begehrten Plätzen ist sehr wichtig, besonders wenn Sie mit einem Baby reisen“, so die Experten der ERV. In der so genannten Babyreihe – der jeweils ersten Reihe hinter den Trennwänden – stehen für Säuglinge bis ca. zehn Kilogramm Gewicht spezielle Babytragetaschen, die an die Vorderwand gehängt werden, zur Verfügung. Oft bieten die Airlines diesen Service aber nur auf Langstreckenflügen an. Das Pre-Boarding bietet eine gute Möglichkeit, um vor den anderen Passagieren einzusteigen. So haben Eltern genug Zeit, um auch mit Kindern in Ruhe an Bord zu gehen. Der einzige Nachteil dabei: Den Kindern wird womöglich langweilig, weil es bis zum Start noch dauert. Der Tipp der ERV Experten: „Ein Elternteil kann den Service nutzen und den Platz vorbereiten, während der andere Teil mit dem Kind bis zum Schluss im Wartebereich bleibt, wo es mehr Bewegungsfreiheit gibt. Auch während des Flugs sollten Sie für ausreichend Unterhaltung der Kinder sorgen. Nehmen Sie kleine Süßigkeiten, Bücher, Spiele und Lieblingskuscheltiere mit an Bord. Wichtig gerade für die Kleinen ist eine Trinkflasche: Während Start und Landung hilft das Nuckeln beim Druckausgleich. Kleidung zum Wechseln, Windeln sowie benötigte Medikamente gehören ebenfalls ins Handgepäck.“