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Wie kann man die Generation Y an die Hotellerie binden?

FCSI propagiert Kommunikation 3.0: Neues Storytellung für Generation Y - Ratgeber für neue Medien - Tipps für Social Media

FCSI propagiert Kommunikation 3.0: Neues Storytellung für Generation Y - Ratgeber für neue Medien - Tipps für Social MediaStuttgart – “Nur wer den Mitarbeiter in den Mittelpunkt seiner Aufmerksamkeit rückt, wird im Kampf um die besten Köpfe erfolgreich sein.” – So lautet eine der Thesen, die Prof. Dr. Christian Buer aus einer Befragung von IHA-Mitgliedern ableitet. Eine Einschätzung, die HDV-Chef Jürgen Gangl und Direktor des Park Inn in Berlin teilt: „Ich halte es für extrem wichtig, zu erkennen, dass die eigenen Mitarbeiter ein hohes Wertgut sind. Das hat Folgen für die Führung: Die Zeit der Autokraten und unempathischen Chefs ist vorbei. Soziale Kompetenz, Empathie und Reflexionsfähigkeit sind gefragt, um die jungen Leute langfristig zu binden.“

Patchwork-Society
Kundenzufriedenheit, so Prof. Buer, sei ohne das Engagement der Mitarbeiter nicht zu erreichen. In einer Patchwork-Society, die „das Projekt schöneres Leben“ verfolge, sei für die sogenannte Generation Y- die zwischen 1990 und 2000 Geborenen – ein Job solange gut, wie er Erfahrungen ermögliche, zufrieden stelle sowie Spaß mache. Wer als Arbeitgeber Erlebnisse ermögliche und ein entsprechendes Image habe, sei im Vorteil. Ebenso wer die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie eine gute Entlohnung gewährleiste.

In einer Trendstudie – einer Erhebung zur Mitarbeiterbindung der IHA-Mitgliedsbetriebe – kommt Buer zu dem Ergebnis, dass die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Betrieb und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz hoch sind. Somit kann die Hotellerie die Ergebnisse der repräsentativen Gallup-Studie 2013 nicht bestätigen, wonach 84 Prozent der deutschen Arbeitnehmer nur eine geringe emotionale Bindung an den Arbeitgeber haben. Die Trendstudie ist allerdings nicht repräsentativ.

Employer Branding
Auch wenn die Studie nur einen Trend angebe, so zeigt sie Gangl zufolge: Mitarbeiter in der Hotellerie sind durchaus zufrieden und identifizieren sich mit ihrem Betrieb – wenn er gut geführt wird. „Dazu gehört Menschlichkeit in der Führung, Wertschätzung. Dazu gehört auch, die Mitarbeiter angemessen zu bezahlen, familienfreundliche Arbeitsbedingungen zu schaffen und ihnen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu bieten. Dafür setzt sich die HDV ein. Autoritär zu führen, wenig Geld zu bezahlen und gleichzeitig viel Arbeit und Loyalität zu verlangen, sorgt nur für Fluktuation und schadet dem Image der Hotellerie.“

Employer Branding in der Hotellerie beinhaltet daher laut Buer: Abwechslung bieten, offene Kommunikation der Führungskräfte, systematisierte Mitarbeitergespräche, die Feedback ermöglichen, sowie Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote.

Prof. Buer wird die Studie und seine Thesen unter dem Titel „Generation Y und Employer Branding als Instrument zur Mitarbeiterbindung in der Hotellerie“ bei der HDV-Herbsttagung am 7. November im Pullman Cologne in Köln vorstellen. Im Zentrum des Treffens steht das Thema „Generation Y“ mit Beiträgen unter anderem des Jungunternehmers Philipp Riederle und einer Podiumsdiskussion mit ihm sowie mit dem Unternehmer Albert Darboven und dem Politiker Wolfgang Bosbach.